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Nachdem man sich den Traum vom eigenen Haus erfüllt hat, ist es eine schöne Tradition, neben dem Haus einen Baum zu pflanzen. Doch so einfach wie sich das anhört, ist das gar nicht. Es gehört schon ein wenig mehr dazu, als einfach nur ein Loch zu graben, den Baum reinzustellen und fertig. Beim Pflanzen des eigenen Hausbaumes gibt es einige zu beachten. Wenn man sich an ein paar Regeln hält, wird man dafür ein Leben lang Freude an dem selbstgepflanzten Baum haben.
Standortwahl überdenken
Die Wahl für den Standort des Baumes muss gründlich überlegt werden, denn hat der Baum erstmal eine gewisse Größe erreicht, lässt er sich nicht mehr so einfach versetzen. Man muss sich im Voraus über die Wuchshöhe und das Wurzelverhalten des Wunschbaumes informieren. So kann man Schänden am Fundament, Pflastersteinen und Leitungen vermeiden. Wichtig ist auch der Abstand zum Nachbargrundstück zu wahren. Informationen über die Grenzabstände bekommt man an der Gemeinde.
Junge Bäume brauchen eine Stütze
Für ein gutes Gelingen ist eine Stütze für den jungen Baum unabdingbar. So sorgt eine stabile Befestigung dafür, dass der frisch gepflanzte Baum auch gerade wachsen kann. Besonders am Anfang können Wind und Wetter auf den noch zarten Baum einwirken, was zu Bewegungen des Wurzelstamms im Bodenbereich führen kann. Dies wiederum führt dazu, dass der Baum schief und krumm wächst. Damit die Wurzeln nicht ständig abreißen und das Bäumchen gut anwachsen kann, muss man dem Baum eine stabile Stütze bauen.
Dafür benötigt man
- 1 Baum
- 3 Baumpfähle (die Länge hängt von der Größe des Baumes ab; meist reichen Pfähle mit einer Gesamtlänge von ca. 2 m)
- 3 kurze Querriegel ( ca. 40 cm – 60 cm lang)
- 1 Rolle Kokosstrick
- Arbeitsutensilien: Spaten, Mistgabel, Hammer
Sobald der Baum gekauft und alle Arbeitsutensilien beisammen sind, kann man mit dem Ausheben des Pflanzloches beginnen. Der Boden des Pflanzloches sollte gut aufgelockert werden und der Durchmesser muss ungefähr doppelt so breit sein, wie der Wurzelballen. Setzt man den Baum nun ins Pflanzloch, sollte die Oberkante des Ballens im Idealfall mit der Umgebung auf einer Höhe sein. Am besten kontrolliert man es mit Hilfe einer Holzlatte, die man über das Pflanzloch legt, sobald der Baum darin steht. Sitzt der Baum gut in dem Pflanzloch, füllt man das Loch mit der vorher ausgehobenen Erde wieder auf.
Errichten des Dreibocks des Hausbaumes
Sobald der Baum gut im Boden sitzt, schlägt man die drei Baumpfähle am äußeren Rand des Pflanzloches (damit die Wurzeln nicht verletzt werden) im gleichen Abstand zueinander um den Baum. Sie sollten ca. einen halben Meter in den Boden gerammt werden, um optimal als Stütze dienen zu können. Die drei Pfähle werden anschließend am oberen Ende über die Querriegel miteinander verschraubt.
Sobald das Gerüst steht, kommt das Kokosseil zum Einsatz. Dazu schlingt man den Strick mehrfach in Form einer acht um Pfosten und Baum. Damit der Strick nicht zu eng um den Baum gelegt wird, gibt es einen Trick. Wird der Strick vom Stamm ausgehend um die Schlafe gewickelt, kann man drei Finger als Abstandshalter nutzen. Um zu verhindern, dass die ganze Bindung abrutscht, sollte man die verknoten Enden mit einer Krampe an den Pfählen befestigen.
Steht der Baum fest in dem errichteten Dreibock, muss er besonders am Anfang kräftig gegossen werden. In dieser Halterung sollte er nach Möglichkeit für zwei bis drei Jahre stehen.
Frostschutz für junge Bäume
Da die Rinde bei jungen Bäumen noch sehr dünn ist, muss man sie im Winter zusätzlich schützen, damit sie keine Frostrisse bekommen. Diese entstehen leicht, wenn der Baum starken Temperaturschwankungen ausgesetzt ist und können tödliche Folgen für den Baum haben. Um zu verhindern, dass das Rindengewebe reißt, kann man Schutzmatten aus Kokos, Jute, Schilf, Weide oder Bambus um den Stamm wickeln.
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