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Tauben sind in ganz Deutschland eine echte Plage. Nicht umsonst werden die Tiere oft als Ratten der Lüfte bezeichnet. Vor allem in Innenstädten und in öffentlichen Parks finden sich oftmals sehr viele Tauben.
Weltweit gibt es über 300 Taubenarten – gerade einmal fünf davon kommen auch in Deutschland vor. Doch von diesen fünf Arten gibt es in den meisten Städten einfach zu viele. Gerade wer innenstadtnah wohnt, hat oft seine liebe Not mit den gefiederten Gästen.
Denn Tauben verursachen nicht nur Schäden an Pflanzen und bedienen sich an Obstbäumen und teilweise auch am Gemüse im Garten. Taubenkot lässt sich nur sehr schwer wieder entfernen. Zu lange auf empfindlichen Oberflächen belassen, hinterlässt der Taubenkot Verfärbungen, die sich nicht so einfach wieder rückgängig machen lassen. So zum Beispiel auf Autolack.
Taubendreck auf Balkon und im Garten
Bleibt die Frage, warum Tauben uns oft solche Probleme bereiten. Diese Frage lässt sich leicht beantworten. In menschlicher Gesellschaft finden Tauben immer ausreichend Futter. Denn sie ernähren sich von Früchten und Pflanzen – aber auch von Hausabfällen, Brot und anderen Speisen, die bei uns auf dem Speiseplan stehen. Zudem finden sich in den meisten Städten und Parks immer mal wieder Vogelliebhaber, die die unersättlichen Vögel mit Brotkrumen füttern.
Da sie stets genug Nahrung finden und sehr gern in Ritzen und offenen Bereichen von Hausdächern beispielsweise nisten, vermehren sich Tauben in Deutschland auch vergleichsweise schnell. Kein Wunder, dass keine der hierzulande bekannten Taubenarten vom Aussterben bedroht ist.
Dennoch darf man diese Tiere nicht um jeden Preis vertreiben. Einige Regeln müssen beim Kampf gegen die Ratten der Lüfte schon beachtet werden. Auch wenn der Taubendreck auf dem Balkon, der Terrasse und im Garten durchaus unangenehm sein kann.
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Wie kann man Tauben vertreiben?
Es gibt tatsächlich eine Reihe verschiedener Möglichkeiten, wie Sie Tauben vertreiben können, ohne die Tiere zu verletzen oder gar zu töten. Wir von www.gartenfans.info haben uns näher mit dem Thema beschäftigt und zeigen, wie Sie einen passenden Vogelschutz für Ihr Haus schaffen können.
Eine bewährte Methode, um Tauben loszuwerden, ist der sogenannte Taubenschreck. Dabei handelt es sich um eine Attrappe einer anderen Vogelart – in den meisten Fällen um einen großen schwarzen Raben. Diesen können Sie irgendwo in Ihrem Garten positionieren. Tauben, die den Raben sehen, nehmen Reißaus. Das zumindest ist die Theorie hinter diesen Attrappen.
Tatsächlich funktioniert diese Methode auch recht gut. Allerdings oftmals nur für eine Weile. Denn Tauben merken sich, wie Ihr Taubenschreck aufgestellt wird. Wenn Sie die Attrappe nicht immer mal wieder umstellen, bekommen die Vögel irgendwann mit, dass es sich nicht um ein lebendes Tier, sondern nur um eine Attrappe handelt. Nicht selten trauen sich Tauben dann sogar so weit, diese Attrappe umzustoßen.
Wenn Sie also mit einem Taubenschreck arbeiten möchten, sollten Sie dafür sorgen, dass dieser immer mal wieder anders in Ihrem Garten, auf Ihrer Terrasse oder Ihrem Balkon positioniert wird.
Gut zu wissen
Bei der Gartengestaltung gibt es eine ganze Reihe verschiedener Aspekte, die Sie beachten und berücksichtigen können. Da wäre beispielsweise der Umstand, dass Tauben Krach nicht mögen. Außerdem haben die Tiere Angst vor schnellen Bewegungen. Ein Windspiel kann bereits ein gutes Mittel gegen Tauben in Ihrem Garten sein. Noch effektiver ist oft eine Windmühle, da die rotierende Bewegung des Windrades die Vögel nervös macht.
Eine Möglichkeit, Tauben vom Nisten abzuhalten, sind Spanndrähte. Hier eignet sich beispielsweise sogenannte Kaninchendraht. Damit die Tiere sich nicht in den Nischen und Ecken, in denen sie gern ihre Nester einrichten, niederlassen können, müssen Sie diese mit entsprechenden Spanndrähten sichern. So finden die Tauben einfach keinen Nistplatz und ziehen weiter.
Generell kann es auch helfen, den Garten und das Haus taubenunfreundlich zu gestalten. Dafür gibt es tatsächlich verschiedene Wege. Da wäre einmal die Möglichkeit, mit entsprechenden Vorrichtungen einfach alle offenen Bereiche rund um das Dach, am Haus oder auf der Terrasse und dem Balkon zu verschließen. Wenn Tauben keinen Platz finden, um sich niederzulassen, sind Sie diese schnell wieder los.
Eine weitere Möglichkeit ist es, in Ihrem Garten oder auf Ihrem Balkon bzw. der Terrasse Hunde- oder Katzenhaare verteilen. Tauben fühlen sich in der Folge oft bedroht und verlassen den Garten recht schnell wieder.
Tauben vertreiben – So nicht!!
Tatsächlich gibt es den einen oder anderen, der meint, dass man Tauben ähnlich wie Ratten mit ausgelegten Giftködern vertreiben oder eben alternativ töten könnte. Die Titulierung „Ratten der Lüfte“ mag zu diesem Irrtum beitragen. Fakt ist, dass es nicht erlaubt ist, Tauben ohne eine offizielle Genehmigung von Behördenseite zu töten. Letztlich ist es gesetzlich verboten und kann sogar mit einer Freiheitsstrafe belegt werden.
Dementsprechend ist auch Gift keine Alternative, wenn es darum geht, die Tiere wieder loszuwerden. Viel mehr sollten Sie, wenn Sie beispielweise feststellen, dass Tauben an Ihrem Haus nisten, das Nest entfernen und die Stelle gut verschließen, sodass hier kein neues Nest gebaut werden kann.
Eine andere Methode, die in den letzten Jahren leider teilweise in Deutschland angewandt wurde, ist das Ausbringen einer Silikonpaste in Bereichen, in denen die Tiere sich niederlassen könnten. Auch diese Art der Vogelabwehr ist letztlich verboten – und das vollkommen zu Recht. Denn diese Silikonpaste vertreibt die Vögel nicht nur. Sie verenden qualvoll an den Folgen des Kontakts mit dieser Paste.
Die farblose und klebrige Masse kann auf Geländern, an Simsen und ähnlichen Stellen angebracht werden. Vögel, die sich auf dieser Masse niederlassen, nehmen die klebrige Substanz mit den Krallen auf. Von hier aus verteilt sich die Paste beispielsweise durch das Putzen des eigenen Gefieders auf das gesamte Gefieder des Vogels.
Irgendwann ist das Tier vollständig verklebt und kann nicht mehr fliegen. So bleibt es flugunfähig und wehrlos zurück und wird im Straßenverkehr überfahren, verhungert elendig oder wird vorher von seinen eigenen Fressfeinden ohne große Gegenwehr getötet und verspeist.
Selbst wenn es erlaubt wäre, zur Taubenabwehr auf dermaßen brutale Mittel zurückzugreifen – niemand kann Ihnen garantieren, dass mit der Paste nicht auch andere Vögel in Berührung kommen. Oft sind auch Vogelarten wie Spatzen oder sogar geschützte Arten wie der Hausrotschwanz betroffen.
Fazit
Die beste Art der Taubenabwehr ist immer noch eine Gartengestaltung, in der die Tiere keine Nahrung finden. Gerade bei Tauben ist das aber relativ schwer, weil dann viele Fruchtbäume, Beerenbüsche und andere Pflanzen als Stilmittel im Garten entfallen.
Daneben gibt es noch die Möglichkeiten, die Tiere einfach durch Schreckmomente zu vertreiben – oder aber darauf zu setzen, dass die Tauben keinen Nistplatz bei Ihnen finden. Erlaubt ist letztlich alles, was die Tiere nicht verletzt oder quält. Wer zur Taubenabwehr auf ungesetzliche Methoden zurückgreift, muss mit Geldstrafen rechnen – selbst eine Freiheitsstrafe wäre sogar theoretisch möglich.
Foto: njnightsky via Envato
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